Buchempfehlung ,,Die Geschichte der Bienen“

Buchrezension : „Die Geschichte der Bienen“

Am Mittwochabend in der Talkshow „Maischberger“ war es mal wieder soweit:

Die Politik der Grünen wurde als kleinkariert stigmatisiert, sie sei eine reine „Verbotspartei“.

Umweltschützer werden von vielen müde belächelt oder gar beschimpft, wenn sie sich für den Erhalt seltener Tierarten wie z.B. den Gelbbauchunken oder die Wachtelkönige einsetzen und so gar große Bauvorhaben zum Stopp bringen.

„Diese Ökospinner sollen sich lieber um die Menschen kümmern und nicht um die Natur !“

Würden diese „bösen Zungen“ ihre Stammtischparolen wiederholen, nachdem sie das Buch „Die Geschichte der Bienen“ gelesen hätten?

Mich zumindest hat dieses Buch doch ziemlich bewegt.

Dabei habe ich dieses Buch eher wahllos in einer Buchhandlung gekauft, da ich Lesenachschub benötigte.

Im Regal der Taschenbuch-Bestsellerliste ganz oben auf Rang zwei und der Titel kam mir auch irgendwie bekannt vor, hatte aber eher es als Sachbuch in Erinnerung – wie der Titel auch vermuten lässt.

Ok, für knapp 10 Euro gekauft und von der ersten Seite an in den Bann gezogen.

Autorin Maja Lunde erzählt eigentlich die Geschichte von drei Menschen-Familien, die jeweils in unterschiedlichen Jahrhunderten und Kontinenten leben aber auch irgendwie miteinander verwoben sind:

Klar, natürlich durch die Bienen, aber auch durch gleichgelagerte Beziehungen bzw. Konflikte zwischen den Eltern und ihren Kindern.

Mitfühlend und mitreißend aus der jeweiligen „Ich-Perspektive“ erzählt.

Sollten Sie noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk sein, kann ich Ihnen diese mehr als 500 Seiten nur ans Herz legen.

Und vielleicht erkennt doch manch Stammtischbruder, dass z.B. ein Verbot von Insektiziden oder Pflanzenschutzmitteln auch oder gerade für den Menschen wichtig sein könnte.

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